Herbstzeit ist für mich automatisch Kürbiszeit. Sobald die ersten Blätter fallen und der Wind die Haare durcheinander pustet (und die Kinder natürlich ihre Mützen wieder verloren haben), zieht es mich in die Küche. Mal zaubere ich ein cremiges Kürbisrisotto mit Feta – pure Soulfood-Liebe –, mal kommt mein treuer Hokkaido direkt in den Suppentopf für seinen großen Auftritt: die Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch.
Ich erinnere mich noch ganz genau an einen verregneten Novembernachmittag: Die Kids waren mies drauf, die Kita hatte Bastelarbeit nach Hause geschickt (aka 200 Konfetti-Schnipsel auf meinem Wohnzimmerboden), und ich stand kurz davor, einfach Pizza zu bestellen. Doch dann sah ich diesen Kürbis auf der Arbeitsplatte liegen – orange, rund, wie ein kleiner Herbstball, der leise flüsterte: „Mach was Warmes aus mir, bevor du wahnsinnig wirst.“
Und genau das habe ich gemacht: Kürbis geschnippelt, Möhren und Kartoffeln dazu, eine gute Portion Ingwer (mein Geheimtipp gegen Erkältungswellen in der Schule) – und am Ende mit cremiger Kokosmilch aufgegossen. Das Ergebnis? Eine dampfende Schüssel Glück, die uns alle wieder runtergebracht hat. Sogar die Kinder saßen plötzlich still am Tisch (kurz, aber immerhin).
Diese Suppe ist seither für mich mehr als nur ein Rezept. Sie ist mein Herbst-Ritual, mein Stresskiller und mein Familien-Held in der Suppenschüssel.
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ToggleWarum Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch so genial ist
Du fragst dich vielleicht: „Okay, es ist Suppe – aber warum diese?“ Ganz einfach:
- Sie ist super schnell gemacht (30 Minuten, versprochen).
- Sie ist gesund – voll mit Beta-Carotin, Vitamin A, Vitamin C und guten Fetten.
- Sie ist familienfreundlich – mild, cremig, aber dank Ingwer auch spannend im Geschmack.
- Sie ist vegetarisch und mit Kokosmilch sogar automatisch vegan.
- Und: Sie ist das perfekte Mealprep-Rezept.
Und mal ehrlich: Wenn ein Rezept es schafft, gleichzeitig Mama, Papa UND die Kids glücklich zu machen, dann hat es seinen festen Platz im Familien-Kochbuch verdient.

Das Rezept: Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch
Zutaten für 4 Portionen
- 1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis (ca. 1 kg, Schale darf dranbleiben – spart Zeit und liefert Ballaststoffe)
- 2–3 Möhren
- 2 mittelgroße Kartoffeln (mehlig kochend für extra Cremigkeit)
- ein ca. 3 cm großes Stück frischer Ingwer (gerieben oder gehackt – je nach Geschmackstoleranz der Kids)
- 1 Dose Kokosmilch* (400 ml) – ich liebe Bio-Qualität, weil man den Unterschied wirklich schmeckt
- 2 Tassen Gemüsebrühe* (selbstgemacht oder aus Bio-Brühwürfeln)
- Gewürze: Salz, Pfeffer, eine Prise Muskat, evtl. Curry oder Chili für die Erwachsenen
- Optional: Ein Spritzer Zitronensaft, ein Klecks Honig, ein paar geröstete Kürbiskerne*
Schritt-für-Schritt-Zubereitung
- Gemüse vorbereiten: Den Kürbis halbieren, Kerne rauslöffeln (Kids lieben das übrigens – „Halloween-Schleim“! 😂), dann in Würfel schneiden. Kartoffeln und Möhren schälen und grob würfeln. Ingwer mit einem Löffel schälen und fein hacken oder reiben.
- Anbraten & Kochen: In einem großen Topf etwas Öl erhitzen. Ingwer kurz andünsten – er duftet sofort herrlich wärmend. Dann Kürbis, Kartoffeln und Möhren dazugeben und kurz mitbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, bis alles bedeckt ist. Deckel drauf und ca. 15–20 Minuten köcheln lassen, bis alles weich ist.
- Pürieren: Jetzt kommt der Spaß: Den Pürierstab* zücken und loslegen. Wer Kinder hat, weiß: Spritzgefahr! Also lieber auf kleiner Stufe starten. Die Suppe glatt pürieren, dann die Kokosmilch einrühren.
- Abschmecken: Salz, Pfeffer, Muskat dazu. Wer mag, etwas Chili oder Curry. Ein Spritzer Zitrone bringt Frische, ein Löffel Honig rundet die leichte Schärfe ab.
- Servieren: In hübsche Suppenschalen* füllen, mit Kürbiskernen, Kräutern oder Brotwürfeln toppen – fertig!


Alltagstipps für gestresste Mamas
Ich weiß genau, wie es ist: Der Tag war vollgepackt mit Schule, Kita, Job und dem üblichen Chaos, und plötzlich hängt dir der Hunger im Nacken. Damit deine Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch nicht zur zusätzlichen Stressquelle wird, habe ich hier ein paar meiner liebsten Alltagstricks für dich.
Mealprep-Held:
Wenn du schon einmal Kürbissuppe kochst, dann mach’s gleich richtig. Koche einfach die doppelte Menge und fülle die Reste portionsweise in praktische Vorratsgläser (Affiliate-Link). So hast du an den nächsten Tagen sofort eine gesunde Mahlzeit griffbereit – egal ob fürs Büro, für die Kinder nach der Schule oder als schnelles Abendessen. Tiefgekühlt hält die Suppe locker mehrere Wochen und du wirst dir selbst dankbar sein, wenn du an einem chaotischen Dienstagabend nur noch das Glas aus dem Gefrierfach holen musst.
Schnippel-Abkürzung:
Kürbis ist zwar schnell geschnippelt, aber Karotten und Kartoffeln können schon mal nerven, wenn die Uhr gegen dich tickt. Mein Tipp: Bereite das Gemüse einfach am Vorabend vor, lege es geschält und gewürfelt in eine Dose im Kühlschrank – und am nächsten Tag bist du doppelt so schnell. Glaub mir, das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven (und manchmal sogar Diskussionen mit den Kindern, wer die Karotten schneiden „darf“).
Kinderfreundlich:
Ich liebe Ingwer – aber meine Kinder sind da manchmal anderer Meinung. Deshalb halte ich mich bei der Schärfe etwas zurück und nutze Ingwer lieber clever: Ein kleiner Teil landet in der Suppe, den Rest koche ich als wärmenden Tee für uns Erwachsene. So bleibt die Suppe mild genug für Kinder, und wir Großen bekommen trotzdem unsere Extraportion Immun-Booster. Win-win, würde ich sagen.
Suppenschalen-Trick:
Und jetzt kommt ein Tipp, den ich mir nicht erklären kann, der aber jedes Mal funktioniert: Kinder essen tatsächlich mehr, wenn die Suppe in einer kleinen, bunten Schüssel serviert wird. Keine Ahnung warum – vielleicht, weil es spielerischer wirkt? Aber Fakt ist: Sobald die Suppe im hübschen Kinderteller landet, löffeln sie deutlich motivierter. Also ruhig mal die bunten Schälchen aus dem Schrank holen – es wirkt Wunder!
WTF-Fakten – die dich umhauen
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen echt vom Hocker hauen – und bei dieser Kürbissuppe steckt so viel mehr drin, als man auf den ersten Blick vermutet. Hier kommen drei WTF-Fakten, die dich garantiert überraschen werden (und die du direkt beim nächsten Mädelsabend oder Elternstammtisch raushauen kannst, lol).
Kürbis = Beautyfood
Dass Kürbis lecker ist, wissen wir alle. Aber wusstest du, dass 100 g Hokkaido fast 4 mg Beta-Carotin liefern? Das ist nicht nur irgendein Nährstoff, sondern die Vorstufe von Vitamin A – und die sorgt dafür, dass Haut, Augen und Immunsystem auf Hochtouren laufen. Mit anderen Worten: Jeder Löffel Kürbissuppe ist wie ein kleiner Wellnessurlaub für deine Zellen. Du bekommst also nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch einen natürlichen Glow, ganz ohne Highlighter.
Ingwer = Naturmedizin
Ingwer ist für mich das ultimative „Mama-Must-have“. Er wärmt nicht nur von innen, sondern Studien zeigen, dass das enthaltene Gingerol ähnlich wirkt wie Aspirin – nur eben ohne Nebenwirkungen wie Magenschmerzen. Das bedeutet: Ingwer kann entzündungshemmend wirken, Schmerzen lindern und sogar die Durchblutung fördern. Kein Wunder also, dass ich im Herbst immer ein Stück frischen Ingwer im Kühlschrank liegen habe. Ein Teil kommt in die Suppe, der Rest in den Tee – und schon hat die Erkältungswelle kaum eine Chance.
Kokosmilch = Energie-Booster
Wenn du das nächste Mal denkst „Oh mein Gott, wie soll ich diesen Tag überleben?“, dann denk an deine Kokosmilch. Sie enthält sogenannte mittelkettige Fettsäuren, die dein Körper nicht erst mühsam umwandeln muss, sondern direkt in Energie verwandeln kann. Das heißt: Schneller Power-Boost für dich – perfekt für Mamas im Dauereinsatz, die zwischen Brotdosenpacken, Kita-Abholen und Homeoffice manchmal das Gefühl haben, sie bräuchten drei Leben gleichzeitig. Und ganz nebenbei schmeckt Kokosmilch so herrlich cremig, dass sie deine Suppe zur echten Soulfood-Bowl macht.
Q&A – Häufige Fragen zu Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch
Kann ich die Suppe einfrieren?
Ja! Am besten in Portionen in Vorratsgläsern einfrieren. Hält sich 2–3 Monate.
Welche Kürbissorten gehen noch?
Butternut funktioniert auch, aber Hokkaido ist am praktischsten, weil man die Schale mitessen kann.
Ist die Suppe wirklich kinderfreundlich?
Ja. Einfach den Ingwer reduzieren oder weglassen. Für die Erwachsenen kannst du Chiliöl oder Currypulver drüberstreuen.
Wie lange hält sie sich im Kühlschrank?
2–3 Tage gut verschlossen. Danach einfrieren.
Kann ich die Suppe auch im Thermomix machen?
Natürlich – erst alles klein häckseln, dann 20 Min. bei 100 Grad kochen, am Ende pürieren und Kokosmilch einrühren.
Fazit – Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch: Dein Feierabendheld in Orange
Diese Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch ist für mich mehr als nur ein schnelles Rezept – sie ist mein absoluter Feierabendheld in Orange. Eine Suppe, die dich nicht nur satt macht, sondern dich auch mit jedem Löffel ein Stückchen mehr entschleunigt. Cremig, wärmend und voller gesunder Inhaltsstoffe, die dein Immunsystem gerade in der kalten Jahreszeit dankbar aufsaugen. Und das Beste: Sie ist so unkompliziert, dass du sie sogar an einem stressigen Dienstagabend locker hinbekommst.
Es sind genau diese kleinen Momente, die den Alltag leichter machen: Die Kinder sitzen plötzlich still am Tisch (zumindest für ein paar Minuten), du gönnst dir endlich eine kurze Pause, und das warme Orange im Teller macht sofort gute Laune. Wenn du Lust auf noch mehr Kürbis-Glück hast, dann schau unbedingt auch in meinen Rezept zu Kürbisrisotto mit Feta an – die perfekte Alternative, wenn du mal Gabel statt Löffel in der Hand halten möchtest.
Und weil ich weiß, dass gesunde Rezepte im Alltag manchmal untergehen, habe ich für dich ein kleines Extra vorbereitet: Mein 0,- € Rezeptkarten-Set „3 Smoothie-Rezepte für jeden Tag“. Damit hast du immer drei schnelle, gesunde Ideen in der Tasche, die genauso alltagstauglich sind wie diese Suppe – nur eben zum Trinken.
Also: Hol dir deinen Hokkaido, schnapp dir den Pürierstab und probier’s aus.
Bleib gesund, kuschel dich rein und genieß den Herbst!